Anamnese/Behandlung.


Erlangung eines möglichst genauen Krankheitsbildes

In einem längeren Gespräch (abhängig von der Problematik, der Erkrankungsdauer, dem Lebensalter des Patienten ca. 0,5 Stunden bis mehrstündig) wird ein möglichst genaues Bild des erkrankten Patienten erhoben:

  • seine körperlichen Beschwerden und Krankheiten (jetzt und früher)
  • seine psychische Befindlichkeit, Ängste, Sorgen, Lebensgrundsätze…
  • seine Familienanamnese
  • sein soziales Umfeld
  • seine Biographie
  • die genaue Beobachtung (Wahrnehmung) des Patienten

Nur durch diese umfassende Anamnese kann ein genaues individuelles Bild des Patienten gewonnen werden, für das eine Ähnlichkeitsbeziehung zu einer Arznei gefunden werden kann.

In der Arzneifindung (Repertorisation, Arzneimittelwissen) wird diese Ähnlichkeitsbeziehung zwischen Patient und Arznei gesucht und gefunden. Dieser Vorgang der Arzneimittelfindung dauert ebenfalls oft eine längere Zeit, es gelingt auch nicht immer, sofort die passende Arznei zu finden, besonders dann, wenn doch noch wichtige Informationen vom Patienten fehlen.

  • Anschließend erfolgt die Arzneigabe oder Arzneiverordnung
  • die Beobachtung einer etwaigen Arzneireaktion
  • eine genaue Verlaufskontrolle
  • die ärztlich empathische Führung des Patienten.

Die weitere Behandlung des Patienten erfolgt in Folgeordinationen, deren Häufigkeit von der Erkrankungsart und der Befindlichkeit des Patienten abhängt. In diesen Folgeordinationen erfolgt eine ganzheitliche Zwischenanamnese und meist auch eine klinische Untersuchung zur Beurteilung der letzten Arzneiwirkung. Daran schließt sich die weitere homöopathische Verordnung.

Quelle: Österreichische Gesellschaft für homöopathische Medizin

Dr. Andreas Braunegg

Arzt für Allgemeinmedizin
Facharzt für Anästhesie & Intensivmedizin
Arbeitsmediziner
Schmerztherapie, Neuraltherapie, Gesundenuntersuchungen
Kreuzstraße 10 I 9330 Althofen
Tel. 04262 / 29 29 2 I Fax. DW-20
E-Mail. office.braunegg@medway.at